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SpeleoClub ANDON

Der SpeleoClub ANDON (ANsbach - DONauwörth) befährt seit der Gründung im Jahr 1987 Höhlen, vermisst Höhlen, sucht nach Höhlen und schützt deren Bewohner. Angeboten werden zudem Höhlenbefahrungen mit den Jugendgruppen der Sektion.

Auch die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Donau-Ries wird mit Know How und Tatkraft unterstützt. Ferner vermisst der Cub seit 1999 die "Haushöhle", das Pumperloch bei Monheim. Der Club ist Mitglied im "Verband der deutschen Höhlen und Karstforscher".

Das Pumperloch

Man könnte sagen, das Pumperloch ist unsere Haus-"Höhle", sie befindet sich etwa 20 km nördlich von Donauwörth, unweit von Monheim, zwischen Otting-Weilheim und Rothenberg. Sie ist eine etwas lehmige Höhle, in der man fast alles, was ein Höhlenmensch sucht, vorfindet. Den enge, lehmigen Germanengang, große Hallen, die man abklettern muss, und Tropfsteine.

Der Speleo-Club-Andon ist momentan dabei, ein Aufmaß in der Pumperlochhöhle zu erstellen. Die ersten 50 m haben wir 1999 vermessen, was sich als sehr schwierig herausstellte, da es im Eingangsbereich sehr eng zu geht und daher nur kurze Polygonmesszüge durchgeführt werden können. Außerdem behinderte der hohe Wasserstand unsere Vermessungen.

Da in der Höhle Fledermäuse ihren Winterschlaf durchführen, sollte aber jeglicher Besuch zwischen Oktober und April unterlassen werden, um die Fledermäuse nicht zu stören oder zu vertreiben.

Literatur und Mythos

Das Pumperloch

Das Pumperloch von Otting ist ein weiteres Zeugnis vergangener Zeit. Vor der Höhle, die ca. 240 m lang sein soll, liegt Geröll aus Dolomit. Nach einigen Windungen kommt eine Stelle mit mittelgroßen Tropfsteinen. Die Höhle weist zisternenartige Tiefen auf, in denen Wasser rauschen. Hinter der ersten Höhle wurde auch eine zweite und dritte mit ca. 10 m2 Fläche und 4 m Höhe entdeckt. In eine vierte und weitere Höhle kann man nur liegend eindringen.

Reste einer alten Opferstelle in der Nähe der Pumperlochhöhle geben einen Hinweis auf Menschen, die vor langer Zeit vielleicht in der Höhle gewohnt, in der Umgebung gejagt und ihre Götter verehrt haben. 

Der unterirdische Gang vom Schloß Otting zum Pumperloch

In Otting erzählt man, dass vom Keller des Schlosses Otting ein unterirdischer Gang zum Pumperloch und von dort aus weiter nach Fünfstetten führe. Dieser Gang habe bei feindlichen Überfällen als Unterschlupf gedient. Im Dreißigjährigen Krieg sei dort eine Gruppe von Leuten mit Vorräten und Kleinvieh verborgen gewesen. Eine Gans habe sich dabei selbständig gemacht und sei nach einiger Zeit in Fünfstetten wieder ans Tageslicht gestiegen.

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Die Herkunft des Wortes könnte mit dem nebenstehenden Text zu klären sein.