Blog Skibergsteigen

GRUNDKURS SKIBERGSTEIGEN

Angekündigt für Skitouren-Neulinge und wenig Erfahrene stieß Stefans Skibergsteigen-Grundkurs auf reges Interesse. Dank Bernhards Unterstützung konnten sogar neun Angemeldete teilnehmen. Ein Crashkurs, der an nur einem Wochenende das für Skitourengeher essentielle Wissen als Start in den begehrten Bergsport vermitteln soll.

Im Gasthof zur Gemütlichkeit in Bschlabs starteten wir noch am Freitag vor dem Abendessen mit der Theorie. Interaktiv erarbeitete sich die Gruppe die Skibergsteigen-Packliste sowie die Tourenplanung, die bereits zuhause geschieht: Wie wird das Wetter? Wie war das Wetter in den letzten Tagen? Wie ist die Schneelage? Wie lese ich die DAV-Karte? Was sagt mir der Lawinenlagebericht?

Bevor wir am Samstag die Sonnenstrahlen genießen konnten, begannen wir den Tag mit den Grundlagen der Verschüttetensuche. Die Praxis starteten wir in Boden mit dem LVS (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät) - Check, bevor wir in Richtung Hahntennjoch aufbrachen. Am Fuße des verschneiten Pfafflars richteten wir uns einen Übungsplatz ein. Auf einer Fläche von etwa 10 x 10 m trampelten wir mit Skistiefeln und Skiern auf und ab, was einer abgegangenen Lawine ähneln sollte. Hier konnte jeder Einzelne die Verschüttetensuche mit Zeitabnahme üben. An der Sondenbar spürten die Teilnehmer, wie es sich anfühlt, wenn man beim Sondieren auf einen Rucksack, einen matschigen Boden, einen Stein, eine Schaufel oder sogar auf ein Schienbein trifft. Im Hang nördlich von Pfafflar übten wir die Messung der Hangneigung und die Spitzkehrentechnik.

Leider fror der von der Sonne aufgewärmte Hang bis zur Abfahrt an und wir mussten uns durch einen Harschdeckel kämpfen. Zurück im Gasthaus wurden wir mit einem üppigen Menü belohnt und zugleich gestärkt für die anschließende Tourenplanung. In Gruppen planten die Teilnehmer drei mögliche Skitouren für den sonnigen Sonntag.

Auch der Sonntagmorgen begann mit einem Theorieteil. Im Fokus stand das Lawinenmantra und die Skitouren-Ausrüstung. Doch eine Live-Auslösung des ABS-Rucksacks war uns nicht gegönnt – wir hoffen auf die Überzeugungskraft der Gruppe im nächsten Jahr. Zuletzt stellten die Teilnehmer Ihre Tourenplanungen am Flipchart vor. Die Tour von Boden zum Sattele sollte es sein. Unterwegs begutachteten wir die Umgebung an den zuvor geplanten Check-Punkten. Im Sonnenschein genossen wir unsere Brotzeit. Bergab hatten wir teils wunderbaren Pulverschnee – der Nordausrichtung des Hangs sei Dank.

In der bunten Truppe fühlte sich jeder gut aufgehoben und kam auf seine Kosten. Wir bedanken uns bei Stefan und Bernhard für das sonnige und lehrreiche Wochenende!

 

 

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