Edelweißweg

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Info zum Rundweg

Alle Wanderbegeisterten, die in die große Kreisstadt Donauwörth kommen, sollten einen Urlaubstag dem landschaftlich reizvollen Rundwanderweg "Edelweißweg" widmen. Eine Begehung des 16 km langen Weges dauert ca. 4 Stunden. Der Weg wird auch gerne zum Jogging, Nordic Walking, Biken, Spazieren oder Gassi gehen genutzt.

Start- und Zielpunkte

Wer mit dem Auto anreist, kann den Parkplatz "Am Schießplatz" am Ende der Perchtoldsdorfer Straße (ca. 1.000 m hinter dem Ortsschild) als Start- und Zielpunkt wählen. Natürlich kann auch ein anderer Start- und Zielpunkt gewählt werden.

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Kurze Wegbeschreibung

Vom Schießplatz aus wird durch den Donauwörther FFH-Wald gewandert. Der Edelweißweg ist in diesem Bereich zugleich Waldlehrpfad, seltene Baumarten sind beschriftet. Zwei Schutzhütten und zahlreiche Bänke laden zum Verweilen ein.

Kurz nach der zweiten Schutzhütte führt der Weg rechts in südlicher Richtung weiter. Nach der Begehung einer 12m lange Holzbrücke kann die Aussicht auf einer Bank unter einem Baum zum genoßen ein. Über Feldwege geht es hinüber in Richtung Schäfstall. Hier wartet ein atemberaubender Blick auf das Donautal.

Nach dem Passieren des Segelflugplatzes verläuft der Weg nahe des Waldrandes gen Zirgesheim zur Auferstehungskapelle. Einer Streuobstwiese folgend wird durch Zirgesheim und weiter zum Grillplatz auf dem sagenumwobenen Wichtelesberg getrekkt. Der Weitblick ist sensationell, bei Föhnlage können am Horizont die Alpen erspäht werden.

Der Beschilderung folgend geht es hinauf zum Alfred-Delp-Quartier. Über Feld- und Waldwege läuft man an einem Tennisplatz und einem Wildbienenhotel vorbei. Schließlich ist der Ausgangspunkt am Schießplatz wieder erreicht.

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Wegbeschreibung

Der Edelweißweg wurde in seiner Gesamtanlage von Johann Obermaier, dem damaligen Vorsitzenden, in Zusammenarbeit mit unserem Wegebauteam und der Stadt Donauwörth geplant. 1985 ist das erste Wegstück eingeweiht worden, die komplette Fertigstellung erfolgte 1994.

16 km, 4 Stunden, 272 Höhenmeter ↑↓, T2

Parkplatz Parkstadt - Hafenreut | ca. 4km

Wir wandern zunächst nach Westen am Waldrand entlang, dann ansteigend auf den Bergrücken, dessen Entstehung -zumindest teilweise - auf die Auswürfe des Meteoriteneinschlages im Ries zurückzuführen ist. Nach einer Abbiegung nach Osten gelangen wir an ein Wallfahrerkreuz mit Bänken.

Die geologischen Gegebenheiten bewirken, dass wasserundurchlässige Bodenschichten die Waldungen immer feucht halten. Hochstämmiger Mischwald mit bis zu 220 Jahre alten Eichen spendet dem Wanderer auf langen Abschnitten Schatten.

Hier beginnt der Waldlehrpfad. Nachdem wir den Waldkindergarten passiert haben, kommen wir an einem Mammutbaum und Holzkunstwerken vorbei. Nachdem 2007 der Orkan "Kyrill" die Fichtenbestände umwarf, entsteht hier ein klimastarker Laubmischwald.

Unsere Hauptrichtung bleibt vorerst Osten. Oberhalb des Grünberges bewegen wir uns über "Lochschlag" (Schutzhütte und Feuchtbiotop), "Rafanschlag" und "Forstgarten" zum "Kesselschlag". Hier finden wir ein zweites Biotop mit einer Hütte, die zum Verweilen einlädt und Wetterschutz bietet.

Entlang dieser Wegstrecke wurden 1993 seltene heimische Baumarten wie Wildbirne, Wildapfel, Edelkastanie, Elsbeere, Walnuss, Eibe, Speierling, Fächerblattbaum (Ginkgo), die im Kulturwaldbestand nicht vorkommen, gepflanzt. Schilder weisen auf diese und sehr alte im Bestand befindliche Baumarten hin.

Hier tobte 1990 der Sturm "Wiebke", der Bestand wurde nachhaltig wiederbepflanzt.

FFH-Gebiet

In den verschiedenen Waldbeständen sind Fledermausnistkästen und Vogelkästen angebracht. 17 unterschiedliche Fledermausarten sind im Stadtwald nachgewiesen. Der Donauwörther Stadtwald wird naturgemäß und schonend bewirtschaftet. 781 ha der 916 ha des Waldes liegen im FFH (Fauna-Flora-Habitat) - Gebiet "Donauwörther Forst mit Standortübungsplatz und Harburger Karab".

Der Rehwild- und Feldhasenbestand ist reichlich, problematisch ist die Schwarzwildüberpopulation.

Am "Kesselschlag" besteht die Möglichkeit, zur 500 m nördlich gelegenen Ortschaft Hafenreut zu wandern.

Hafenreut - Schäfstall | ca. 4 km

Der Weg führt nun in südlicher Richtung durch die Waldabteilung "Unterer Kessel". Weiter durch die "Spacht" zweigen wir, bevor der Weg ansteigt, nach links in östlicher Richtung ab, überschreiten eine 12 m lange Holzbrücke, die einen Seitenarm des Hottergrabens überspannt, und gelangen auf die sogenannten "Holzwiesen".

Erst wandern wir entlang des Waldrandes weiter, dann steigen wir über die Wiesengründe Richtung Talgrund des Hottergrabens ab, um dann wieder zur Waldspitze der Waldabteilung "Kronenwirtshölzl" über dem Ortsteil Schäfstall aufzusteigen.

Schäfstall - Zirgesheim | ca. 3 km

Jetzt wendet sich der Weg nach Westen; wir haben den östlichsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Von hier bietet sich nach Süden ein herrlicher Blick ins Donau-Lech-Mündungsgebiet mit seinen Seitenmoränenhügeln und nach Osten zum Schloss Bertoldsheim.

Nach der Überquerung der Felder treffen wir südlich des Segelflugplatzes auf die Waldabteilung "Kroner", die wir fast ganz durchqueren. Kurz vor dem Waldaustritt zweigen wir nach rechts ab und folgen der grün-weiß-grünen Markierung - vorbei an der Blutbuche - durch den Bestand.

Es besteht mehrmals die Möglichkeit den Wald zu Verlassen und die Aussicht zu genießen.

Bei der Auferstehungskapelle gibt es erneut einen schönen Blick ins Donautal. Nach Zirgesheim wenden wir uns zu unserem nächsten Ziel, dem sagenumwobenen "Wichtelesberg" zu.

Das Waldsteiglein fällt später steil über den Hanfberg zum Lochbach ab.

Zirgesheim - Parkplatz Parkstadt | ca. 5 km

Über die Brücke wandern wir zur Ortskirche "Maria Immaculata" und zum Dorfplatz mit dem Wichtelesbrunnen. Wir lassen diesen rechter Hand liegen und erreichen - leicht ansteigend über die Felder - den Wichtelesberg.

Die alte Sage erzählt, dass im Grunde des Felsens in Höhlengängen kleine Erdmännchen -"Wichtele"- hausten, die den umliegenden Bauern nachts die Arbeit getan und vieles erleichtert haben.

Von dem großen Grillplatz, der sich am Wichtelesberg befindet, bietet sich eine wunderschöne Aussicht. Insbesondere bei Föhnlage können wir Karwendel- und Wettersteingebirge und die Allgäuer Alpen bis zum Schweizer Säntis ausmachen. Wer seine eigene Wurst braten will, muss allerdings auch selbst für die Grillkohle sorgen.

2002 brachten Mitglieder unseres Vereins Teile des alten, vom Blitz zerstörten Gipfelkreuzes des Hochvogels, auf dem Wichtelesberg an.

Vom Wichtelesberg aus kann man über die Dr.-Loeffellad-Straße zur Altstadt oder ins Freibad gehen. Oder über die nahe Herz-Jesu-Kapelle auf den Steigwiesen zur "Sternschanze" auf dem Schellenberg gelangen. Der aufgestellte Gedenkstein erinnert an die Schlacht am Schellenberg im Jahre 1704.

Wir folgen jedoch dem Schild am Gipfelkreuz und gelangen zum Alfred-Delp-Quartier. Dem Feldweg folgend biegen wir links für ein paar Meter in die Birkenstraße ab und gelangen zurück in den Wald Richtung Norden. Wir kommen an einem Tennisplatz, einem Wildbienenhotel und einer Waldhütte vorbei. Auf einer Bank kann zum letzten Mal in die Ferne geblickt werden. Nach wenigen Minuten sind wir zurück bei unserem Ausgangspunkt.

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Langlaufloipe

Im Winter wird der Weg zur Loipe - das vereinseigene Loipenspurgerät schafft perfekte Bedingungen.

Der Edelweißweg wird von unserem Verein in Stand gehalten und erfreut sich zu jeder Jahreszeit großer Beliebtheit.

Quellen

Text: Johann Obermaier (1994), aktualisiert von Herbert Stark und Stefan Rösch (2022)

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